Straßensperrung aufgrund Arbeiten an Fahrbahn, Stützwand und Durchlass bei MylauDas Foto zeigt die Größenordnung der gegenwärtig laufenden Bauarbeiten.

Bereits in der Greizer Plauenschen Straße wird den Verkehrtsteilnehmern durch Umleitungsbeschilderung vermittelt, dass die Göltzschtalstraße kurz vor Mylau (S 295) aufgrund von Bauarbeiten voll gesperrt ist. Problemlos kann nach wie vor die Gaststätte im Göltzschtal von Greizer Seite und von Netzschkau aus angesteuert werden. Ebenso die Göltzschtalbrücke, denn die Straßenbaumaßnahme findet erst unmittelbar hinter der Einfahrt zum großen Parkplatz zum Aussichtspunkt sowie dem Festgelände statt. Wer nach Reichenbach möchte, sollte besser die Route über Schönfeld-Friesen nehmen. Von Greiz nach Mylau kann auch über Netzschkau gefahren werden. Die Umleitung erfolgt also in Fahrtrichtung Mylau ab Greiz über die B 92 zur S 296 und auf die S 299. In Fahrtrichtung Greiz wird der Verkehr über die S 299 und ab Reichenbach auf der B 94 geführt. Die Fußgänger aus Richtung Mylau werden über das Festgelände zur Göltzschtalbrücke und von dort weiter über einen provisorischen Weg bis zur Gaststätte „Alte BBS“ umgeleitet.

Nachdem seit Ende August Beräumungsarbeiten an der S 295 bei Mylau stattfanden, werden seit dieser Woche Anker gebohrt, um die Böschung mithilfe von Netzen zu sichern. Nach Herstellung der Felssicherung wird dann eine Stützwand aus Gabionen auf einer Länge von 60 Metern errichtet. Im Anschluss soll die Fahrbahn auf einem Teilabschnitt von einem Kilometer Länge sowie ein Durchlass unmittelbar vor der Göltzschtalbrücke erneuert werden. Die Arbeiten sollen voraussichtlich bis Ende November abgeschlossen werden. Im Rahmen der bereits geleisteten Arbeiten wurde eine teilweise bereits eingefallene Trockenmauer abgetragen. Im Anschluss musste der dahinter anstehende Felshang von losem Material beräumt werden, welches in letzter Zeit häufiger abrutschte und auf der Straße zu gefährlichen Situationen führte. Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 500.000 Euro. Sie werden vom Freistaat Sachsen mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes finanziert, teilte das Landesamt für Straßenbau und Verkehr Sachsen mit.

HINTERGRUND
Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr ist auch in Zeiten der Corona-Krise ein zuverlässiger Auftraggeber für die regionale Wirtschaft. Für den Staatsstraßenbau im Freistaat Sachsen stehen in diesem Jahr rund 126 Millionen Euro zur Verfügung, für die Bundesstraßen und Autobahnen weitere 337 Millionen Euro. Trotz Corona-Krise und erschwerten Arbeitsbedingungen verliefen und verlaufen unsere Auftragsvergaben termingerecht. Seit Jahresbeginn haben wir bereits rund 159 Millionen Euro durch Aufträge vertraglich gebunden. Rund drei Viertel des Auftragsvolumens bleiben dabei im Freistaat Sachsen. Alle Aufträge des LASuV für Bau-, Liefer- und Dienstleistungen rund um den Brückenbau, Straßen- und Radwegbau bzw. deren Sanierung werden grundsätzlich in Fachlosen und – wo sinnvoll – in Bauabschnitte bzw. Teillose unterteilt, um auch kleinen und mittelständischen Baufirmen aus unserer Heimat die Möglichkeit zu eröffnen, sich entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit an unseren Ausschreibungen zu beteiligen.

Christian Freund