Zum wiederholten Mal innerhalb kürzester Zeit wurde die FFW Greiz am Sonntag, den 17.April zur Bekämpfung eines Waldbrandes gerufen. Trotz vielfacher Warnung der Meteorologen und verschiedener Medien scheint es offenbar noch nicht durchgedrungen zu sein, dass derzeitig extrem hohe Waldbrandgefahr, resultierend aus dem Niederschlagsdefizit und der im Frühjahr fehlenden Bodenvegetation besteht. Gegen 17:44 Uhr mussten die Kameraden zur Löschung eines Bodenbrandes im Kommunalwald der Stadt Greiz nahe der Ortslage Talbach ausrücken. Vermutlich spielende Kinder oder Jugendliche hatten sich im dichten Nadelwald oberhalb der Köhlerspitzen eine „ Hütte“ mit integrierter Feuerstelle gebaut und diese am Wochenende auch betrieben. Glück im Unglück ist, dass die Brandentwicklung durch Wanderer rechtzeitig entdeckt wurde und so schlimmerer Schaden am Wald verhindert werden konnte.
Neben den angekohlten Bäumen, welche wegen der Hitzeentwicklung absterben werden, entstand durch das Befahren der Getreidesaat auch Schaden an der angrenzenden landwirtschaftlichen Nutzfläche, ganz abgesehen von den Kosten für den Löscheinsatz.
Die an der Brandstelle gefundenen Gegenstände, ein Hammer mit blau gestrichenen Stiel und Öse zum Aufhängen und ein gestreifter Beutel mit einer Sichtschutzmarkise lassen eventuelle Rückschlüsse auf die Verursacher zu. Angaben bzw. Zeugenaussagen können unter Revierförsterei Greiz 01723480415 oder bei der Polizeiinspektion Greiz gemacht werden.
Revierförsterin Bärbel Ruder
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