Atelierbesuch bei Tanja Pohl. Seit Jahren hat sich die Greizer Künstlerin einen Namen in unserer Region und darüber hinaus erarbeitet. Ein Besuch in ihrem Aubachtaler Atelier lohnt sich. „Aubachtal im Winter“ titelt ihre neuste Mappen-Arbeit mit fünf limitierten Auflagen. „Über den Winter habe ich mich wieder einmal intensiver mit der Technik der Kaltnadelradierung beschäftigt. Eigentlich kam ich beim täglichen Spaziergang in meinem Viertel, dem Greizer Stadtteil Aubachtal, auf diese Idee. Irgendwann nahm ich einfach eine kleine Kunststoffplatte mit auf Tour und radierte vor Ort einen Straßenzug. Ich fand das schnelle Zeichnen mit der Nadel, bei dem keine Korrektur möglich ist, sehr erfrischend und fing Feuer. Ab diesem Zeitpunkt nahm ich immer mal was zum Kratzen mit“, erklärte sie. In den zurückliegenden Wochen hat die Künstlerin 20 Motive von den vorbereiteten Kunststoffplatten in ihrem Atelier in der Genossenschaftsstraße gedruckt. Darunter befinden sich Ansichten vom Hirschteich, dem Eichberg, das Gebiet um Aufgang Irchwitz oder auch das markante Gebäude von Sempuco. „Und weil ich das alles so spannend fand kam mir die kühne Idee, diese Arbeiten für die verbleibenden drei Jahreszeiten fortzusetzen. Vielleicht ist auch ein Motiv von Obergrochlitz dabei.
Für Fans aus der Kunstszene der Region ist die Aubachtaler Adresse auch für die Atelierkonzerte bekannt, die im letzten Jahr aufgrund der Corona-Pandemie leider ausfallen mussten.
Die Künstlerin kann bisher auf über 20 Personalausstellungen in den verschiedensten Orten von Plauen bis München, Dresden, Auerbach, Bayreuth oder Chemnitz, um nur einige zu nennen, zurückblicken. Hinzu kommen noch zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen. In öffentlichen Sammlungen befinden sich von ihr stattliche 13 Werke. Über 14 Auszeichnungen erhielt sie für ihr bisheriges Wirken, die allesamt auf ihrer Homepage aufgelistet sind. Tanja Pohl ist 1985 im Vogtland geboren, besuchte in Lengenfeld die Schule und legte 2003 ihr Fachabitur Gestaltung in Plauen ab. Nach zwei Praktika nahSeit 2012 ist Tanja Pohl in ihren Atelierräumen im ersten Stockwerk eines Industriegebäudes in der Genossenschaftsstraße zu finden und ist täglich mit Druckgrafik oder Malerei beschäftigt. Für Fans aus der Kunstszene der Region ist diese Adresse auch für die Atelierkonzerte bekannt, die im letzten Jahr aufgrund der Corona-Pandemie leider ausfallen mussten. Nun hofft Tanja Pohl diesbezüglich auf Lockerungen in diesem Jahr. Das betrifft auch die anstehenden Ausstellungen, die Gelegenheit bieten, ihre Werke einem breiten Publikum vorzustellen.
Ihre Werke bietet sie auf ihrer Homepage unter: www.tanja-pohl.com/shop/vorzugsgraphiken an.
Christian Freund
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