Impfstelle im Greizer KrankenhausBevor Herbst Zips die Impfstelle betreten durfte, wurde Fieber gemessen.

Terminvergabe übers Internet zu erhalten ist nicht ganz einfach

Impfstelle im Greizer Krankenhaus. Der Greizer Bürgermeister Alexander Schulze (parteilos) begrüßte den Hohenleubener Herbert Zips, der als erster Bürger der Region in der separaten Corona-Impfstelle der Kassenärztlichen Vereinigung im Greizer Krankenhaus geimpft wurde. Angemeldet hatte ihn sein Junior Mike übers Internet, der ihn auch die dafür erforderlichen Unterlagen ausdruckte. Diese Prozedur ist vor allem für viele ältere Menschen schwierig und meistens nicht selbst zu bewerkstelligen. Beim Betreten der Einrichtung wurden von einem Erfurter Sicherheitsdienst seine persönlichen Daten samt Einladung überprüft, Fieber gemessen und die Desinfizierung der Hände überwacht. Im Flur angekommen, begleitete ihn der Impfstellenmanager Hermann Bachmayer zur Anmeldung, in der ein Stabsunteroffizier der Bundeswehr aus Gotha die Papiere für das Gespräch mit der Ärztin vorbereitete. Bachmayer ist ursprünglich Holztechniker, war Betriebsleiter und hatte sich für diese Stelle beworben. Jan Zeißner, der hier ebenfalls als Impfstellenmanager seinen Dienst versieht ,kommt aus der Gastronomie und hat in Sachen Organisation reichlich Erfahrung beim Katastrophenschutz gesammelt. Beide sind für die reibungslosen Abläufe verantwortlich. Dazu gehört vor allem auch, dass der Impfstoff Moderna fachgerecht bei Temperaturen zwischen zwei bis acht Grad Celsius im Kühlschrank aufbewahrt wird. „Der Impfstoff wird täglich mit einer Temperatur von minus 20 Grad Celsius angeliefert“, erklärte Zeißner. „In der Greizer Impfstelle erhalten von Montag bis Freitag von 14 bis 17 Uhr täglich die erste Spritze und erhalten gleichzeitig den Termin für die zweite Impfung in vier Wochen. Danach entfaltet der Impfstoff nach etwa 7 Tagen seine volle Wirkung. Dieser muss jeden Tag aufgebraucht werden, es wird nichts gelagert“, ergänzte Bachmayer.
Herbert Zips wurde von der Ärztin Dr. Karen Zimmerer zur Impfung erwartet, die mit dem Team ihrer Zeulenrodaer Kinderarztpraxis diese Aufgabe übernahm. Die beiden Impfstellenmanager sind sich darüber einig, dass sie in der Impfstelle der Kreiskrankenhaus GmbH nahezu ideale Bedingungen vorfinden, wie sie gegenüber Bürgermeister Alexander Schulze bestätigten, der weitere erste Impfwillige begrüßte. Dazu gehören der barrierefreie Zugang ebenso wie mehrere Zimmer, in denen die sensiblen Daten mit den zu impfenden Personen besprochen werden können bis hin zu den Toiletten des Krankenhauses, die mit genutzt werden können. Für Gehbehinderte steht auch ein Rollstuhl zur Verfügung. „Das Greizer Krankenhaus kann auch über eine günstige Busverbindung erreicht werden“, ergänzte Bürgermeister Schulze abschließend.

Die Busverbindungen zum Krankenhaus :
Die Anbindung des Kreiskrankenhauses in Greiz durch die PRG- Busse der Linie 6 ist seit dem Fahrplanwechsel im Dezember verbessert, da die Haltestelle nicht nur aus Richtung Pohlitz/Reißberg kommend, sondern auch auf den Rückfahrten in Richtung Reißberg/Pohlitz bedient wird. Damit entfällt in Fahrtrichtung Pohlitz das bisher notwendige Umsteigen am Puschkinplatz und die Fahrtzeit verkürzt sich um etwa 10 Minuten. So ist es beispielsweise möglich 13:00 Uhr ab Greiz, Bahnhof bzw. 13:04 Uhr ab Puschkinplatz die große Runde über Pohlitz, Ankunft 13:23 Uhr Krankenhaus zu fahren oder um 14.15 Uhr ab Bahnhof bzw. 14.19 Uhr ab Puschkinplatz direkt zum Krankenhaus zu gelangen. Gleiches noch einmal um 16.15 Uhr bzw. 16.19 Uhr. Möglich ist auch die Fahrt über Pohlitz um 15.00 Uhr ab Bahnhof bzw. 15.04 Uhr ab Puschkinplatz zum Krankenhaus und um 16.25 Uhr zurück. Auf kurzem Weg zurück geht es um 15.23 Uhr oder 17.23 Uhr ab Krankenhaus. Der gesamte Fahrplan der Linie 6 ist zu finden unter www.bus-greiz.de/fahrgastinfo/fahrplaene/. An den Haltestellen Puschkinplatz und Bahnhof werden auch die Anschlüsse zu den anderen (Stadt-) Buslinien erreicht, so dass das Kreiskrankenhaus aus dem gesamten Stadtgebiet und dem Umland gut per Bus zu erreichen ist.

Christian Freund