„Kaffee und Karneval“ titelt die immer erfolgreicher werdende Auftaktveranstaltung der Obergrochlitzer Karnevalisten, die seit einigen Jahren vor allem das ältere Publikum begeistert.Einmarsch des OKV in den Saal

Mit „Kaffee und Karneval“ wurde die Saison vor vollem Saal eröffnet

„Kaffee und Karneval“ titelt die immer erfolgreicher werdende Auftaktveranstaltung der Obergrochlitzer Karnevalisten, die seit einigen Jahren vor allem das ältere Publikum begeistert.
Bevor sich die Türe zum Einmarsch der Narren in den Saal der Turnhalle öffnete, formierten sich an der Spitze die Teenies als jüngste Tänzerinnen und Tänzer des turbulenten und gleichsam unterhaltsamen Auftaktveranstaltung des OKV mit dem Titel „Kaffee und Karneval“. Unter ihnen Mia Marie Mannas die verriet, das sie seit vier Jahren mit Begeisterung beim OKV tanzt und wie die anderen Jugendlichen natürlich auch ein wenig Lampenfieber vor ihrem Auftritt vor vollem Haus hat.
Traditionell wurde die Saison mit einem Schuss aus der Konfetti- Kanone Helga in Richtung Publikum abgefeuert, gezündete vom Präsidenten Joachim Frantz und Moderator Holger Häberlein Namensgeberin der Kanone, Helga Welz, gehört mit Magda und Rolf Häberlein sowie Hans Tirkes zu den Gründern des Vereins, denen anlässlich des 30-jährigen Bestehens des OKV vom Präsidenten für ihr Engagement gedankt wurde. Ortsteilbürgermeister Holger Steiniger würdigte den Beitrag des OKV für das kulturelle Leben in der Gemeinde und übergab dem Verein eine Spende.
„So fängt jedes gute Märchen an – es war einmal vor 30 Jahren, als der Faschingswahn in diesem Dorf begann“, erklärte Claudia humorvoll eingangs ihrer Bütt, in der sie als Tanzmarie die Lachmuskeln der Besucher zum Schwingen brachte. Seit 21 Jahren sorgt sie mit Tanz und spitzen Worten für Unterhaltung. „Büttenreden werden beim OKV schon seit jeher groß geschrieben“, erklärte Holger Häberlein den närrischen Gästen, was der weitere Auftritt des Jugendlichen Yannick bestätigte, der als jüngster Büttenredner des Vereins über sein „Kunstleben“ berichtete. Zu den Gründungsmitgliedern der Obergrochlitzer Narren gehört auch Katharina, die seit den vielen Jahren in der Bütt steht und dieses Mal ihre Oma auf die Schippe nahm, die einen großen Hang zur modernen Kommunikationstechnik samt Smartphone und Alexa hat.
„Werbung“ nannten die Filmemacher des OKV ihr diesjähriges zweiteiliges und auf alle Fälle nicht ernst zu nehmendes Video, in dem sie von einem einstmals vom Ortsteilbürgermeister geplanten Kreisverkehr mit Springbrunnen in Obergrochlitz berichteten. Eine Faschingsveranstaltung des OKV ist ohne die Garde, den Frauen, Männern und den jungen Frauen undenkbar, die allesamt mit großem Beifall gefeiert wurden.
„Am besten hat mir das schwungvolle Männerballett gefallen. Es war ein gelungener Nachmittag, alles hat Spaß gemacht“, erklärte die Besucherin Christine Kappert, die auch den Kuchen der Vereinsfrauen lobte. Um das alles wieder einmal zu erleben, hatte Renate Oertel sogar eine Anreise aus dem 500 Kilometer entfernten Dortmunder Raum in Kauf genommen. Die Festsitzungen des OKV finden am Abend des 22. und 25. Februars statt. Zum Kinderfasching wird am Nachmittag des 25. eingeladen.

Christian Freund